Die klassische anonyme Mitarbeiter-Befragung ist da wahrscheinlich das am meisten genutzte Instrument in den Händen der Führungskräfte, um sich darüber zu informieren, was ihre Mitarbeiter über ihren Beruf, ihre Aufgaben und Tätigkeiten in ihrem Unternehmen denken, und wie es um ihre Motivation bestellt ist.
Deutlich seltener wird dieses Instrument dafür verwendet, um konkrete Verbesserungsvorschläge zu generieren und möglicherweise bisher ungenutzte Potenziale der Mitarbeiter für das Unternehmen zu nutzen. Nicht so selten passiert es leider, dass Mitarbeiter-Befragungen als Alibi-Instrument missbraucht werden und/oder die Ergebnisse von Mitarbeiter-Befragungen in den Schubladen verschwinden, weil man mit den Ergebnissen nicht umgehen kann oder nicht das gewünschte Ergebnis bringen.
Man würde sich wünschen, dass Unternehmen mindestens so viel Engagement und Bereitschaft zu Konsequenzen in die Befragung von eigenen Mitarbeitern legen, wie sie dies zeigen, wenn es um Kundenzufriedenheit und Kundenbedürfnisse geht.
Entscheidend für den Erfolg und die Sinnhaftigkeit von Mitarbeiter-Befragungen ist nicht nur eine gute organisatorische und kommunikative Vorbereitung, sondern auch die grundsätzliche Bereitschaft, aus den Ergebnissen konstruktive Schlüsse zu ziehen und entsprechende Maßnahmen umzusetzen.
Je nach Aufgabenstellung, Zielsetzung und Präzisions-Stufe stehen unterschiedliche Verfahren und Instrumentarien für Mitarbeiter-Befragungen zur Verfügung.
Im weiteren Sinne gehören zu Mitarbeiter-Befragungen auch
Oft werden mehrere Verfahren eingesetzt, um Ergebnisse zu vertiefen oder zu konkretisieren.
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In diesem Bereich arbeitet das C.U.P.-Institut mit Kooperations-Partnern.
Im Hinblick auf das Portfolio von Beratungs-Leistungen des C.U.P.-Instituts ergeben sich folgende sinnvolle und effiziente Einsatz-Gebiete von klassischen anonymen Mitarbeiter-Befragungen (online oder in Papierform):
Mitarbeiter-Befragungen sind aus bestimmten Gründen nicht in jedem Fall das richtige Instrumentarium, z.B. dann, wenn die Gruppengrößen zu klein sind und damit die Anonymität der an Befragungen teilnehmenden Personen nicht gewährleistet werden kann.
Es ist sicherlich unbestritten, dass sowohl die Arbeitsverhältnisse als auch das individuelle Verhalten bei der Arbeit dafür verantwortlich sind, ob wir von gesunder Arbeit, von optimalen psychischen Belastungen und ausreichenden betrieblichen und individuellen Ressourcen sprechen können. Darüber hinaus gibt es einen engen Zusammenhang zwischen dem WOLLEN des Beschäftigten, des DÜRFENS seitens des Arbeitgebers und dem KÖNNEN, der Qualifikation des Beschäftigten. Nur wenn diese drei Dimensionen im Hinblick auf die Arbeitsaufgabe in einem ausgewogenen Verhältnis stehen, kann Motivation, Mitarbeitergesundheit und letztlich auch der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens ermöglicht werden.
Das bedeutet, dass Maßnahmen der Verhältnis-Prävention ohne gleichzeitige Maßnahmen der Verhaltens-Prävention in der Regel sinnlos, nicht nachhaltig und teilweise sogar in der Wirkung kontraproduktiv sind. Der Klassiker sind Seminare zur Stressbewältigung ohne gleichzeitige Minimierung der betrieblichen Stress-Ursachen, also das Kurieren von Symptomen ohne Beseitigung der Ursachen.
Aus diesen Gründen sollte darüber nachgedacht werden, in einer Mitarbeiterbefragung sowohl die Verhältnisse als auch das individuelle Verhalten zu analysieren (siehe Grafik), wobei darauf zu achten ist, dass die notwendige Freiwilligkeit und die Unterstützung von Betriebsrat und Führung sichergestellt werden kann.
Aus grundsätzlichen und sachlichen Überlegungen heraus führen wir die klassische anonyme Mitarbeiter-Befragungen (online oder in Papierform) nicht selbst durch. Gründe dafür:
Für alle anderen Mitarbeiter-Befragungs-Instrumentarien wie
verfügt das C.U.P.-Institut über eigene Kapazitäten und Verfahren.
Spezialitäten:
Geeignet für: mittlere und größere Unternehmen / Organisationen
Fragen-Katalog: COPSOQ-Fragebogen, damit Orientierung an den GDA-Leitlinien und konform zu den gesetzlichen Vorgaben
Umfang: ab 100 Teilnehmer
Spezialitäten:
Geeignet für:
kleiner/mittlere Unternehmen / Organisationen
Fragen-Katalog: Angelehnt an das COPSOQ-Modell, damit Orientierung an den GDA-Leitlinien und konform zu den gesetzlichen Vorgaben
Umfang: ab 50 Teilnehmer
Im Prozess der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Hinblick bietet sich die klassische anonyme Mitarbeiter-Befragung als Orientierungs- und Screening-Instrument an, sofern die Gruppengrößen sachgemäß gebildet und die Anonymität gewahrt werden kann. Die Fragen orientieren sich dabei an den vorgegebenen 5 Merkmalsbereichen mit den jeweiligen Einzelmerkmalen.
Hinweis: Im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen werden ausschließlich Fragen gestellt, die sich mit den Arbeits-Verhältnissen befassen.
Es besteht kein Zweifel: eine Mitarbeiter-Befragung ist,
ein ausgezeichnetes, in bestimmten Bereicheun und Situationen alternativloses personalpolitisches Instrument.
Richtig eingesetzt kann eine Mitarbeiter-Befragung zu einem entscheidenden Element für notwendige Veränderungsprozesses werden, falsch verwendet hinterlässt eine Mitarbeiter-Befragung nicht selten Misstrauen, Zynismus und weitere Verhärtungen interner Grabenkämpfe.
Deswegen: lieber keine Mitarbeiter-Befragung als eine schlecht konzeptionierte und durchgeführte.
Hier die schlimmsten Sünden bei der Planung und Durchführung von Mitarbeiter-Befragungen:
Mitarbeiter-Befragungen sind sinnlos und taugen nichts, wenn ..
Sicherlich könnte diese Liste noch ergänzt werden. Es zeigt sich aber ganz eindeutig, dass die klassische anonyme Mitarbeiter-Befragung in sachkundige und erfahrende Hände gehört!