Ursachen für psychische Gefährdungen sind bei weitem nicht nur ergonomisch unzureichend gestaltete Arbeitsplätze, Stress und Überlastungen, sondern – direkt oder indirekt – an vielen, ja fast an allen Stellen eines Unternehmens zu finden. Auch macht es einen Unterschied, ob sich ein Unternehmen auf Wachstums-kurs, in einer Change-Phase oder auf einem Konsolidierungskurs befindet.
Darum sollte keine Stellschraube im Unternehmen von der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen ausgenommen werden, und es sollte auch alles vermieden werden, lediglich an den Symptomen zu kurieren, statt die Quellen und wahren Ursachen in Augenschein zu nehmen.
Alles, was im Unternehmen im Hinblick auf mögliche psychische Gefährdungen falsch läuft, wird spätestens – und damit sprechen wir vor allem die Controller in den Unternehmen an – am point-of-sale sichtbar. Oft werden dann negative Effekte der „Geiz-ist-geil“-Mentalität oder der bösen Konkurrenz zugeschrieben, ohne dabei zu prüfen, wo die wahren Ursachen liegen.
Deswegen sagen wir manchmal auch: "Die einfachste und billigste Methode, mit der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen zu beginnen, ist „under Cover“ einmal bei seinem eigenen Unternehmen einzukaufen, sich beraten zu lassen oder einfach nur mal anzurufen.